Monster Hunter Wilds: Epische Kämpfe gegen Feuergockel und Co.

Am 28.2.25 ist Capcoms Monster Hunter Wilds für PC, Playstation 5 und Xbox Series S/X erschienen. In diesem Beitrag möchte ich meine Eindrücke nach rund 15 Stunden Spielzeit mit euch teilen. Dabei handelt es sich nicht um einen vollständigen Test. Vielmehr möchte ich euch erzählen, wie mich die fulminanten Kämpfe gegen die Monster begeistern und einfach nicht mehr loslassen.

Die Monsterjagd beginnt

Im neusten Ableger der Reihe arbeiten wir uns als Jäger der Gilde langsam aber stetig vom unteren Ende der Nahrungskette hoch. In den ersten Stunden des Spiels bekämpfen wir noch kleinere Monster wie den gockelartigen Quematrice. Dabei lernt man die grundlegenden Mechaniken nach dem Motto „learning by doing“ ganz gut kennen. Für Neulinge kann es dennoch knifflig sein bei all den Eingabemöglichkeiten und der Informationsdichte.

Hat man einen Gegner besiegt, ergibt sich ein neuer Weg und die Geschichte wird weiter vorangetrieben. Dabei kommen uns auf der Reise immer stärkere Monster in die Quere, die besiegt werden wollen. Später kommen dann auch deutlich anspruchsvollere Bosse dazu. Die Lernkurve steigt angemessen mit der Herausforderung – soweit so gut.

Als ich das Spiel zusammen mit einem Freund am Erscheinungs-Wochenende fleißig gespielt habe, bleibe ich zurück mit einem großen Hunger nach mehr Monsterjagd. Der Kern des Gameplays liegt wie der Name Monster Hunter bereits anmuten lässt, im Jagen von Monstern. Die Kämpfe finden auf großen Karten statt, die sich wirklich lebendig anfühlen. Es gibt verschiedene Biome wie sandige Steppen, durchflutete Wälder, heiße Lavaregionen oder auch bitterkalte Eisklippen. Sie unterscheiden sich sowohl optisch als auch spielerisch stark voneinander. Im Schneegebiet muss man Heißgetränke trinken, im Lavagebiet Kaltgetränke usw.

Welche Waffe darf es sein?

14 verschiedene Waffentypen stehen direkt von Beginn des Spiels an zur Verfügung. Sie unterscheiden sich deutlich in Spielstil und Komplexität. Ich spielte in der Vergangenheit gerne den Hammer, das Langschwert oder die Doppelklingen. Mit dem neuen Ableger wollte ich mich selbst herausfordern, eine neue Waffenart zu erlernen. Nach vielem Hin- und Herüberlegen entschied ich mich für Schwert und Schild. Eine recht simple Waffe, die aber mehr Tiefe bietet als zunächst gedacht – „Easy to learn, hard to master.“

Go with the Flow

Monster um Monster wurden weggeschnetzelt. Das Schwert lässt sich extrem schnell schwingen, es können viele Kombinationen ausgelöst werden, die dem Monster brachialen Schaden verpassen. Neu ist auch, dass Monster nun Wunden erhalten, wenn man oft genug eine bestimmte Stelle attackiert. Startet man dann den sogenannten Fokusangriff auf diese Wunde, vollzieht der Jäger einen spektakulären Stunt, bei dem mir immer wieder die Kinnlade runterfällt. Das muss man gesehen haben!

Wie geil ist das bitte? Solche Momente finden in Monster Hunter Wilds am laufenden Band statt. Man vermöbelt die Monster, springt durch die Lüfte und landet auf dem Kopf, um ihm einen heftigen Angriff zu verpassen. Die Animationen zwischen all den Attacken sind fließend. Es spielt sich wahrlich fantastisch und die Kämpfe sind extrem spannend gemacht. Die Monster sind abwechslungsreich und verlangen immer eine andere Herangehensweise.

Stumpfes draufhauen führt dabei nicht immer zum Erfolg. Durch Blocken mit Schilden oder Ausweichrollen, überlebt es sich in Monster Hunter meist länger. Und falls man doch mal getroffen wird, stellen Heiltränke Gesundheit wieder her. Der Flow, der aufkommt, wenn man seine Waffe beherrscht und die Angriffe des Monsters richtig lesen kann, ist suchterregend. Die Kämpfe fühlen sich herausfordernd und sehr belohnend an.

Klar, es gibt viele Hilfesysteme wie dem katzenähnlichen Palico-Begleiter, der mich auch gerne mal heilt. Aber das Monster legt sich schließlich nicht von selbst und ich muss während der Kämpfe immer auf der Hut sein.

Wenn ich bereits mit einer Waffenart so viel Spaß habe und begeistert bin vom jeweiligen Moveset, was haben die anderen Waffen dann erst drauf? Ich kann es ehrlich gesagt kaum erwarten, weitere Waffentypen auszuprobieren und die Monster damit in die Knie zu zwingen.

Die neue Mechanik mit den Wunden und Fokus-Angriffen macht die Kämpfe vielschichtiger denn je. Ich habe in keinem Spiel der Reihe bisher so spektakuläre Kämpfe erlebt, wie in Monster Hunter Wilds. Und ich spiele die Reihe seit Monster Hunter 3 Ultimate (2011).

Abschließende Gedanken

Was ich doch kritisch sehen würde ist, dass die Kämpfe durch die schnelle Wunderzeugung schon stark vereinfacht wurden. Man kann massiven Schaden mit relativ wenig Mühe austeilen. Andererseits finde ich es auch nicht schlecht, dass die Kämpfe damit schneller zu schaffen sind. Früher hat eine Jagd gerne mal 20-40 Minuten gedauert. Heute eher 5-15 Minuten. Gerade für Neulinge freut mich das sehr, dadurch einen besseren Einstieg in die Spielereihe zu finden.

Ich kriege direkt wieder Bock, mich in das Spiel zu stürzen und das nächste Monster zu bezwingen, wenn ich nur drüber nachdenke.

Das war jetzt wie gesagt mein erster Eindruck von dem Spiel und ich musste unbedingt meine Begeisterung teilen. Dieses Spiel muss man gesehen haben und die Kämpfe in Wilds sind wahrlich das Meisterstück in der Monster Hunter-Reihe.

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